20210604_Bild am See

Die Geburtsstunde des Altausseer Bläserquartettes war wohl die Uraufführung des Altausseer Knappentanzes beim Bergfest im September 1955. Vier Bläser aus der Salinenmusik (1. u. 2. Flügelhorn, Tenorhorn, Eufonium), gaben den bildlichen Darstellungen des Knappentanzes mit bergmännischen Weisen den nötigen musikalischen Rahmen. Seit dieser Zeit entwickelte sich die Bläsergruppe immer mehr zu einem fleißigen und beliebten Klangkörper. Erst in den siebziger Jahren entstand dann der eigentliche Name: Altausseer Bläserquartett.

2011-03-15_Quartett2_250vlnr.: Engelbert Köberl, Franz Köberl, Hans Pichler, Wilfried Köberl

1988 wurde dem Altausseer Bläserquartett der “Hans Gielge Preis” als Dank und Anerkennung für sein Wirken von der Gemeinde Altaussee verliehen. Anlass war der 70. Geburtstag des langjährigen Eufonisten Engelbert Köberl. Er war Mann der ersten Stunde und war bis zu seinem 80. Lebensjahr (1998) aktives Mitglied. Außerdem arrangierte er viele Stücke wie heimische Jodler, Lieder von Hans Gielge und andere, welche auch heute noch gerne gespielt werden. Die damaligen Mitglieder waren Willi Köberl und Hans Pichler (Flügelhorn), Franz Köberl (Tenorhorn) und Engelbert Köberl (Eufoniom).  

Die heutigen Besetzungen sind sehr variabel. Es spielen fast alle Musikanten der Salinenmusik aus den Registern hohes und tiefes Blech auch beim Bläserquartett. So ist es auch schon vorgekommen, dass das Bläserquartett zur gleichen Zeit an zwei verschiedenen Orten aufgetreten ist.

Jodler und Weisen, aber auch bergmännisches Liedgut werden bei diversen Anlässen aufgespielt. Ob in Bergmannstracht oder in Lederhose, bei Ständchen, Empfängen, Maiandachten, Barbarafeiern, adventlichem Musizieren, Weisenblasen am See oder auf der Alm, beim Knappentanz bis hin zu Begräbnissen; das Altausseer Bläserquartett stellt sich mit passenden Klängen ein und ist somit auch ein unterstützender und ergänzender Teil der Salinenmusik Altaussee.